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KONZERTSAAL DER UNIVERSITÄT DER KÜNSTE BERLIN Historisches Joachimsthalsches Gymnasium Berlin
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Das architektonische Prinzip der Sanierung beruhte auf der Idee, den Konzertsaal seine bewegte Baugeschichte selbst erzählen zu lassen. 1880 als Aula des Joachimsthalschen Gymnasiums errichtet, diente der Bau als repräsentativer Versammlungsraum mit 600 Sitzplätzen, einer gewaltigen, ornamentierten Kassettendecke und farbigen Bogenfenstern. Beim Wiederaufbau nach dem Krieg für das Städtische Konservatorium wurde im Stil der Fünfzigerjahre der einstmals herrschaftliche Glanz hinter einer braunen Wandvertäfelung versteckt, die Fenster kurzerhand zugemauert. Erst 1993 konnte eine dringend notwendige Sanierung dazu genutzt werden, sich dem Originalzustand wieder anzunähern und eine Rückbesinnung auf die einstige Aula zu erreichen: Die düstere Holzverkleidung ist leuchtend weiß verputzten Wänden gewichen, Teile sind in rohem Klinkerstein belassen. Die zugemauerten Fenster wurden wieder geöffnet, auf der Stirnseite wurden zwei Säulen wiedererrichtet. Davor breitet sich eine mit elf beweglichen Teilen versehene Bühnenkonstruktion aus. Der Bühne gegenüber ragt in luftiger Höhe die mit silbrig schimmerndem Wellblech verkleidete Technikzentrale in den Raum. Von hier aus wird die gesamte Technik gesteuert: die milchigen Plexiglas-Akustiksegel, die zehn möglichen Lichtstimmungen oder die computergesteuerte Delta-Stereophonie-Anlage, die modernste Beschallungstechnik ermöglicht.
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Architektin Univ.Prof. Gernot Nalbach
Adresse Bundesallee 1, D-10719 Berlin
Bauherr Universität der Künste Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen
Nutzung Sanierung und Neugestaltung des Konzertsaales der UdK in Berlin-Wilmersdorf
Planungsleistung Lph 1 - 5; Interior Design
Planungszeitraum 1993 - 1996
Baukosten ca. 5,9 Mio. EUR |
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Nalbach + Nalbach Gesellschaft von Architekten mbH Rheinstraße 45 | D-12161 Berlin | T: +49(0)30 . 859 083 - 0 | F: +49(0)30 . 851 12 10 | buero@nalbach-architekten.de
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